Feuerlöscher stellen einen einfachen, aber sehr zentralen Bestandteil des Brandschutzes für Ihr Zuhause oder Unternehmen dar. Um hierbei eine zuverlässige Sicherheit zu erreichen, ist es elementar bei der Auswahl und Planung der entsprechenden Feuerlöschgeräte auf entsprechend geltende Anforderungen und Umgebungsbedingungen vor der Anschaffung zu achten. Es gilt gesetzliche Vorgaben korrekt zu erfüllen um ein entsprechendes Schutzlevel für die bestehende Brandgefahr zu erreichen.

Für Gewerbebetriebe wird dies in der ASR2.2 Arbeitsstättenrichtlinie geregelt.

Für öffentlich sowie gewerblich genutzte Bereiche ist es Pflicht, vorschriftsgemäß mit Feuerlöschern adäquat zur individuell herrschenden Brandlast ausgestattet zu sein.

Für den privaten Bereich ist dies zwar keine Pflicht, aber ebenso sinnvoll und empfehlenswert, um im Brandfall optimal geschützt zu sein.

Verschiedene Arten von Feuerlöschern

Grundsätzlich unterscheidet man zwischen 4 verschiedenen Arten von Feuerlöschgeräten:

Pulver-Feuerlöscher

für Brandklasse A, B und C

Es gilt zu beachten, dass durch die Rückstände des Löschpulvers nach Einsatz im Brandfall Korrosionen auf elektronischen Bauteilen entstehen und diese somit zerstören können.

Vorteil: Frostsicherheit

Schaum-Feuerlöscher

für Brandklassen A und B

Hierbei ist keine großflächige Reinigung bzw. Beseitigung des Löschmittels nach dem Einsatz nötig, da sich der Löschschaum im Gegensatz zum feinen Löschpulver nicht großflächig absetzt.

Fettbrand-Feuerlöscher

für Brandklassen A, B und F

Eignen sich besonders für den Einsatz im Gastrobereich mit erhöhter Fettbrandgefahr.

Kohlendioxid-Feuerlöscher

für Brandklasse B

Eignet sich für den Einsatz im EDV- oder Labor-Bereich, da durch Kohlendioxid keinerlei Rückstände auf Oberflächen oder elektronischen Bauteilen zurückbleiben.

Es gilt stets zu beachten, dass durch den Einsatz des Kohlendioxidlöschers absolute Erstickungsgefahr in kleinen und unbelüfteten Räumen herrscht, da hierbei der Sauerstoffgehalt in der Raumluft verringert wird.